Riesengebirgsüberquerung – das willst du erleben!

TAG 1.

START in Malá Úpa, 1.050 m ü.d.M.

Malá Úpa ist ein malerisches Dorf, das unbedingt einen Besuch wert ist. Von Malá Úpa aus können Sie in alle Richtungen starten und werden es überall genießen. Die Wiesen sind mit wunderschönen traditionellen Chalets geschmückt und das ganze Dorf strahlt eine romantische Atmosphäre aus. Aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt widmen wir uns der „Krkonoše-Überschreitung“. Sie können Malá Úpa als Start oder Ziel wählen. Um wirklich über die Gipfel der Krkonoše zu gehen, beginnen Sie direkt mit dem größten – der Sněžka. Sie können aus mehreren Routen wählen. Eine der schönsten, mit einem unwiderstehlich fotogenen Panorama zur Sněžka, führt über die Tabule – etwas länger, dafür landschaftlich umso schöner. (Markiert in Blau, sogenannte Kammroute)

Von Tabule ist es nur ein kurzes Stück bis zur Jelenka, wo Sie sich mit dem köstlichen Trautenberk, direkt in Malá Úpa gebraut, stärken können.

Als richtiger Wanderer haben Sie sicher Proviant im Rucksack, aber die Gastronomie in den Krkonoše ist auch nicht zu verachten. Eine weitere Erfrischungsmöglichkeit gibt es auf der Sněžka, allerdings sollten Sie keine Gourmet-Erlebnisse erwarten.

Von der Jelenka aus ist es nur noch ein Katzensprung zur Sněžka. Auch hier haben Sie mehrere Wegoptionen. Beide führen bergauf, und es ist wohl egal, welche Sie wählen. Der grüne Weg ist länger.

Sněžka, 1.603 m ü.d.M.

Der höchste Berg Tschechiens kann sich im Sommer und an manchen Wochenenden wie der Wenzelsplatz in Prag anfühlen. Wie Sie wissen, wollen alle dorthin… Trotz des großen Besucherandrangs werden Sie sicher die grandiosen Ausblicke ins Obří důl und zur polnischen Seite genießen, wo die Krkonoše ganz anders wirken. Vergessen Sie das obligatorische Gipfelfoto nicht – und dann weiter!

Richtung Luční bouda, 1.410 m ü.d.M.

Es ist etwas weiter, aber ein Halt lohnt sich auf jeden Fall. Das Restaurant ist groß, so dass es keinen Platzmangel geben sollte. In der Luční bouda können Sie selbstgebrautes Bier probieren, hervorragende hausgemachte Backwaren – Brötchen und köstliche Kuchen – oder traditionelle Krkonoše-Küche genießen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie hier erstmals einkehren.

Vergessen Sie nicht, ein Brötchen zum Mitnehmen zu kaufen.

Mit vollem Bauch können Sie Ihre Wanderung fortsetzen…

Richtung Špindlerovka und die herrlichen Wielki und Maly Staw

Hier beginnt ein fast touristenfreier Teil der Krkonoše. Die meisten Ausflügler ziehen zur Sněžka und kehren dann wieder um. Dieser Weg zeigt Ihnen die volle Schönheit und Ruhe der Krkonoše. Von der Luční bouda folgen Sie dem gelben, dann dem roten Weg zu den Polední kameny.

Wenn Sie das nächste Mal einen Ausflug planen, probieren Sie unbedingt auch die polnische Seite der Krkonoše. Sie bietet eigene Schönheiten und Besonderheiten. Auch wenn es dieselben Berge sind, erwarten Sie nicht dieselbe Landschaft.

Von den Polední kameny gehen Sie auf dem roten „Tschechisch-Polnischen Freundschaftspfad“ weiter bis nach Špindlerovka.

Jetzt ist es an der Zeit, eine Unterkunft zu finden.

Es gibt jede Menge Unterkünfte. Manchmal reicht die erste Hütte, manchmal müssen Sie ein wenig suchen. Aber ein Platz wird sich finden. Reservierungen in der Špindlerova bouda, Erlebachova oder im Militärerholungsheim Šišák sind ebenfalls eine Option. Es hängt davon ab, wie viel Komfort Sie wünschen.

TAG 2.

Mit neuer Energie können Sie starten.

Es erwarten Sie Dívčí kameny, Mužské kameny und ein wunderschöner Blick auf die Sněžné jámy.

Am zweiten Tag gibt es kaum Verpflegung unterwegs, daher empfiehlt es sich, Snacks von Ihrer Unterkunft mitzunehmen.

Die Richtung Harrachov ist bereits in Sicht. Weiter auf dem roten „Kammweg“ gelangen Sie zu einer Weggabelung, an der Sie zur Vosecká bouda und weiter zu den Mumlava-Wasserfällen abbiegen. Ihre Tour können Sie im Ski-Museum in Harrachov abschließen.

Am Ende der Überschreitung können Sie die Kilometer zusammenzählen – es werden etwa 40 km sein.

Wichtig zu wissen:

- Die gesamte Route verläuft im KRNAP, wo Übernachten, Zelten und Feuer machen verboten sind. Wir schätzen jeden Wanderer, der die Regeln respektiert.

- Eine Unterkunft finden Sie unterwegs fast immer. Falls oben kein Platz ist, gibt es bestimmt eine in Špindlerův Mlýn. Morgens können Sie mit dem Bus wieder zurück zu den Gipfeln gelangen.

- Die zweite Hälfte der Strecke bietet kaum Verpflegungsmöglichkeiten. Die einzige ist die Labská bouda, aber dafür muss man einen Umweg machen. Da sie jedoch renoviert wird, sollten Sie die Öffnungszeiten vorher prüfen.